Adipositas-Operationen: Welche Verfahren gibt es?
Chirurgische Eingriffe zur Gewichtsreduktion haben sich zu einer zuverlässigen Lösung für Menschen entwickelt, die mit Adipositas zu kämpfen haben. Es gibt verschiedene Eingriffe in der Adipositas-Chirurgie, darunter die Sleeve Gastrektomie, den Magenbypass und den Magenballon. Im Folgenden erfahren Sie mehr.
Sleeve Gastrektomie
Bei diesem Verfahren der Adipositas-Chirurgie werden etwa 80% des Magens entfernt, sodass ein schlauchförmiger, Teil übrigbleibt. Diese Verkleinerung hilft den Patienten, sich schneller satt zu fühlen und daher weniger Nahrung zu sich zu nehmen.
Vorteile:
- Verspricht signifikante Ergebnisse bei der Gewichtsabnahme.
- Da ein Teil des Magens entfernt wird, werden weniger hungerauslösende Hormone produziert.
- Es werden keine Fremdkörper in den Körper eingebracht.
Risiken:
- Da der Eingriff irreversibel ist, gibt es nach der Operation keinen Weg zurück.
- Durch die Verkleinerung des Magens besteht die Gefahr eines Nährstoffmangels.
Magenbypass
Bei diesem Verfahren der Adipositas-Chirurgie wird ein großer Teil des Magens "umgangen". Ein kleiner Teil wird dann mit dem Dünndarm verbunden. Das bedeutet, dass Sie weniger Nahrung benötigen, um sich satt zu fühlen. Außerdem nehmen Sie weniger Kalorien aus Ihrer Nahrung auf.
Vorteile:
- Ein hocheffektives Verfahren für eine deutliche und anhaltende Gewichtsabnahme.
- Verbessert oder beseitigt Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck.
- Verringert die Nahrungsmenge, die der Magen aufnehmen kann, und begrenzt gleichzeitig die Kalorienaufnahme.
Risiken:
- Komplexer als einige andere Operationen zur Gewichtsabnahme, mit mehr Risiken.
- Mögliche langfristige Komplikationen wie Vitamin-/Mineralstoffmangel und Dumping-Syndrom.
Magenballon
Bei diesem nicht-chirurgischen Verfahren wird ein leerer Ballon in den Magen eingeführt. Mit Hilfe eines Endoskops wird der Ballon dann aufgeblasen. Dieser Ballon, der entweder mit Luft oder Kochsalzlösung gefüllt ist, nimmt Platz im Magen ein. Dadurch verringert sich die Aufnahmekapazität des Magens.
Vorteile:
- Da es sich um einen nicht-chirurgischen Eingriff handelt, ist er weniger invasiv.
- Schnelles Verfahren und kurzer Krankenhausaufenthalt.
- Eine geeignete Option für Patienten, die für andere chirurgische Methoden nicht in Frage kommen.
Risiken:
- Eine vorübergehende Maßnahme, da die Ballons in der Regel nach sechs Monaten entfernt werden.
- Einige Patienten berichten über Unbehagen oder Übelkeit.
Adipositas-Chirurgie verstehen
Die steigende Nachfrage nach bariatrischen Eingriffen
Die weltweite Zunahme von Adipositas hat zu einer steigenden Nachfrage nach Operationen zur Gewichtsreduktion geführt. Dank medizinischer Fortschritte sind diese Operationen sicherer geworden. Auch die postoperative Erholungszeit hat sich deutlich verkürzt.
Adipositas-Chirurgie: Post-operative Betreuung
Nach chirurgischen Eingriffen zur Gewichtsreduktion ist die postoperative Betreuung von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört die Einhaltung der durch Ernährungsberater empfohlenen Ernährungsumstellung. Regelmäßige körperliche Betätigung und die Teilnahme an Nachsorgeterminen sind ebenfalls von Bedeutung.
Adipositas-Chirurgie: Kosten
Die Kosten einer Adipositas-OP sind für viele Patienten ein wichtiger Faktor. Adipositas-Operationen können zwar zunächst teuer erscheinen, doch sollte man die langfristigen Vorteile bedenken. Dazu gehören ein besserer Gesundheitszustand, möglicherweise geringere künftige Arztrechnungen und eine verbesserte Lebensqualität.
Fazit
Verfahren wie die Sleeve Gastrektomie, der Magenbypass und der Magenballon werden immer beliebter. Patienten können heutzutage informierte Entscheidungen auf Grundlage ihrer gesundheitlichen Bedürfnisse und des gewünschten Ergebnisses treffen.
Um einen unverbindlichen Beratungstermin mit einem ACIBADEM-Facharzt zu vereinbaren, besuchen Sie bitte die Adipositas-Chirurgie Webseite des ACIBADEM Beauty Centers.