7 Ursachen für Adipositas
1. Schlechte Ernährungsgewohnheiten und Adipositas
Ungesunde Ernährung basiert häufig auf kalorienreichen, stark verarbeiteten Lebensmitteln, wie Fast Food und zuckerhaltigen Getränken. Diese enthalten kaum wichtige Nährstoffe, dafür aber viel Zucker und ungesunde Fette. Mit der Zeit führt der übermäßige Konsum solcher Lebensmittel oftmals zu einer Gewichtszunahme. Übergroße Portionen können ebenfalls zu einer Gewichtszunahme beitragen.
2. Körperliche Inaktivität
Eine sitzende Lebensweise ist eine häufige Ursache für Adipositas. Durch das moderne Alltagsleben sind viele tägliche Aktivitäten körperlich weniger anspruchsvoll geworden. Viele Menschen verbringen Stunden am Schreibtisch oder vor dem Bildschirm. Die geringeren Möglichkeiten zur körperlichen Betätigung führen dazu, dass weniger Energie verbraucht wird. Regelmäßige Bewegung ist jedoch entscheidend. Ohne sie werden überschüssige Kalorien als Körperfett gespeichert.
3. Genetische Veranlagung und Adipositas
Manche Menschen haben eine genetische Veranlagung für Adipositas, welche die Fettspeicherung und Energieverbrennung beeinflusst. Obwohl diese Veranlagung eine Rolle spielt, ist auch der individuelle Lebensstil entscheidend. Denn die Kombination von genetischer Veranlagung und ungesundem Lebensstil erhöht das Risiko für gesundheitliche Probleme.
4. Erkrankungen, die zu Adipositas führen können
Bestimmte gesundheitliche Probleme erhöhen ebenfalls das Risiko für Adipositas. Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion verlangsamen den Stoffwechsel und können zu einer Gewichtszunahme führen. Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist ein weiteres Beispiel. Dieses wirkt sich auf den weiblichen Hormonhaushalt aus und führt oft zu einer Gewichtszunahme. Medikamente wie Antidepressiva, Antipsychotika und einige Diabetesmedikamente können ebenfalls eine Gewichtszunahme verursachen.
5. Emotionale Ursachen
Stress, Depressionen und andere emotionale Faktoren können zu einer Gewichtszunahme beitragen. Manche Menschen essen mehr, wenn sie emotional aufgewühlt sind. Dies wird oft als "emotionales Essen" bezeichnet. Für viele ist es ein Bewältigungsmechanismus. Lebensmittel mit hohem Zucker- und Fettgehalt setzen im Gehirn Glücksbotenstoffe frei. Langfristig kann emotionales Essen zu einer erheblichen Gewichtszunahme führen.
6. Sozioökonomische Aspekte
Das individuelle Umfeld spielt eine Rolle in Bezug auf unser Körpergewicht. Ein eingeschränkter Zugang zu gesunden Lebensmitteln kann das Risiko für Adipositas erhöhen. Beispielsweise gibt es Gegenden, in denen es keine Händler für Frischwaren gibt. Verarbeitete Lebensmittel werden so zur Hauptnahrung. Auch das Fehlen von sicheren Orten für sportliche Betätigung ist ein Faktor. Nicht zuletzt beeinflussen finanzielle Einschränkungen die Wahl von Lebensmitteln.
7. Wie Ihr Alter Adipositas beeinflussen kann
Mit zunehmendem Alter können hormonelle Veränderungen zu einer Gewichtszunahme führen. In der Regel verlangsamt sich der Stoffwechsel. Die Muskelmasse nimmt ab, was zu einem geringeren Energieverbrauch führt. Das bedeutet jedoch nicht, dass eine Gewichtszunahme unvermeidlich ist. Eine Kombination aus gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung kann einer Gewichtszunahme entgegenwirken.
Adipositas-Therapie: Behandlungsmethoden
Verschiedene chirurgische Eingriffe können helfen, Übergewicht zu reduzieren. Dazu gehören:
Magenbypass - Der Magen wird in einen kleinen oberen und einen größeren unteren Teil geteilt. Der Dünndarm wird so angepasst, dass er mit beiden verbunden ist. Dies schränkt nicht nur die Nahrungsaufnahme ein, sondern verändert auch die Darmhormone, den Appetit und den Stoffwechsel.
Sleeve-Gastrektomie - Bei dieser Operation wird ein großer Teil des Magens (bis zu 80 %) entfernt, sodass lediglich ein schmaler Restmagen verbleibt. Dieser Eingriff ist dauerhaft und irreversibel und eignet sich für Patienten mit einem BMI über 40.
Um einen unverbindlichen Beratungstermin mit einem unserer Experten zu vereinbaren, besuchen Sie bitte die Adipositaschirurgie-Webseite des ACIBADEM Beauty Centers.